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Wie Freiberufler dem Fachkräftemangel entgegenwirken

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Der Fachkräftemangel hat zu neuen Konzepten in der Projektabwicklung geführt, wobei die Unte...

Der Fachkräftemangel hat zu neuen Konzepten in der Projektabwicklung geführt, wobei die Unterstützung durch externe Berater als hilfreich angesehen wird. Unternehmen engagieren qualifizierte und erfahrene Freelancer für spezifische Projekte und zahlen ihnen ein vereinbartes Honorar oder einen Stundensatz. Insbesondere in der IT- und Hightech-Branche besteht ein hoher Bedarf an Freelancern. In diesem Beitrag wird erläutert, warum Freelancer eine attraktive Lösung gegen den Fachkräftemangel darstellen.

Der Fachkräftemangel ist eines der größten Probleme in Deutschland. Er tritt auf, wenn die Nachfrage nach Arbeit das Angebot übersteigt. Dieses Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt kann zu erheblichen Problemen und Stillstand sowohl für einzelne Unternehmen als auch für ganze Branchen und die Volkswirtschaft insgesamt führen. Insbesondere in bestimmten Berufsfeldern wie der IT-Branche, Logistik und Gesundheitswirtschaft fehlen bereits jetzt qualifizierte Führungs- und Fachkräfte. Dadurch können Aufträge nicht abgewickelt werden oder es kommt zu Verzögerungen, die sich negativ auf die Kunden auswirken. Sowohl große Unternehmen als auch mittelständische Betriebe sind vom Fachkräftemangel betroffen.

Aus diesem Grund entscheiden sich Unternehmen oft dafür, externe Berater für bestimmte Projekte und temporäre Einsätze einzusetzen.

Externe Berater - Merkmale und Rahmenbedingungen

Externe Berater sind selbstständige Fachkräfte, die entweder als klassische Freiberufler arbeiten oder bei einem Beratungshaus angestellt sind. Sie sind für die Akquise von Aufträgen selbst verantwortlich und führen die Projekte eigenständig durch. Dabei sind sie für eine begrenzte Zeit mit einer klar definierten Aufgabe oder einem spezifischen Projekt beschäftigt. Als Arbeitsort können sie das Homeoffice, ein Büro oder einen Coworking Space nutzen. Manchmal sind externe Berater auch direkt beim Auftraggeber vor Ort tätig.

In der Regel nehmen die meisten externen Berater nur einen Teil der angebotenen Aufträge an. Abhängig von ihren Schwerpunkten und individuellen Präferenzen arbeiten sie entweder gleichzeitig an einem Projekt oder an mehreren Aufträgen.

Ausbildung und Vergütung der externen Berater

Gemäß dem Freelancer-Kompass 2022 verfügen 74% der externen Berater über einen akademischen Abschluss. Das durchschnittliche Nettoeinkommen der befragten Berater beläuft sich auf 6.178 Euro pro Monat. Insbesondere in den Bereichen IT und Engineering können externe Berater hohe Stundensätze verlangen. Dabei sind sie sich bewusst, dass sie qualitativ hochwertige Leistungen erbringen und anspruchsvolle Ergebnisse liefern müssen. Die meisten selbstständigen Experten bieten ihren Auftraggebern zudem ein hohes Maß an Flexibilität bei der Abwicklung der Aufträge.

Vorteile von externen Beratern für Unternehmen

Der wesentliche Vorteil für beauftragende Unternehmen besteht darin, dass sie die externen Berater gezielt für ihre Projekte einsetzen können. Diese unabhängigen Experten verfügen über langjährige Erfahrung bei verschiedenen Unternehmen und bringen ein breites Spektrum an Fähigkeiten sowie eine kreative Denkweise in das Unternehmen ein. Unternehmen, die auf einen Pool hochqualifizierter Fachkräfte zugreifen können, haben im Wettbewerb einen Vorteil. Für viele Unternehmen ist es nicht praktikabel, einen solches Know-How ausschließlich durch die Einstellung interner Mitarbeiter aufzubauen, da dies mit langwierigen Rekrutierungs- und Auswahlverfahren verbunden ist. Externe Berater können Unternehmen oft innerhalb weniger Tage mit ihrer Expertise unterstützen, Probleme lösen oder erste Meilensteine erreichen.

Vergleich der Kosten zwischen externen Beratern und festangestellten Mitarbeitern

Freiberufler legen ihre Tarife selbst fest und orientieren sich dabei an ihrem Marktwert. Unternehmen können jedoch leicht einem Fehlschluss unterliegen, wenn sie den Stundensatz oder die festgelegte Projektgebühr eines Freelancers mit dem Gehalt oder Stundenlohn eines internen Mitarbeiters vergleichen. Denn die Vergütung ist nur ein Element der Kosten für festangestellte Mitarbeiter.

Zusätzlich zu der Vergütung kommen folgende Kosten hinzu:

•  Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung

•  Urlaubs- und Freizeitansprüche

•  Arbeitnehmerentschädigung

•  Gehaltsprämien

•  weitere Vergünstigungen

Laut Angaben der Small Business Administration (SBA) sind die tatsächlichen Kosten für einen festangestellten Mitarbeiter in der Regel 1,25 bis 1,4 Mal höher als dessen Vergütung.


Freelancer-Kosten im Vergleich zur Cost of Vacancy

In Zeiten des Personalmangels spielt bei der Bewertung der Kosten für Freelancer ein weiterer Aspekt eine Rolle: die Kosten, die einem Unternehmen durch eine unbesetzte Stelle entstehen. Diese Kosten werden oft unterschätzt. Wenn Mitarbeiter fehlen, können geplante Projekte und Aufträge nicht wie geplant abgewickelt werden, was zu Umsatzeinbußen führt. Falls ein vorhandener Mitarbeiter für eine andere Stelle vorbereitet werden muss, entstehen zusätzliche Kosten für die Einarbeitung. Diese Kosten werden als "Cost of Vacancy" bezeichnet und geben an, was die Nichtbesetzung einer Stelle das Unternehmen kostet.

In der Regel können die Kosten für die Nichtbesetzung einer SAP-Stelle jedoch signifikant sein. Sie können sich auf mehrere Tausend Euro bis hin zu mehreren Zehntausend Euro pro Monat belaufen, abhängig von Faktoren wie der Bedeutung der Position, dem damit verbundenen Verantwortungsbereich, der Auswirkung auf den Geschäftsbetrieb und den potenziellen Umsatzeinbußen.

Ziele gemeinsam mit dem Freelancer festlegen

Wegen der begrenzten Verweildauer der Freelancer in einem Unternehmen ist die Vorbereitung besonders wichtig. Der Auftraggeber sollte die Projektziele gemeinsam mit dem Freelancer festlegen. Damit wird der rechtliche und fachliche Rahmen für die Zusammenarbeit gesetzt. Der Freelancer ist mit der selbstständigen Arbeitsgestaltung bestens vertraut. Er wird den richtigen Weg zum Ziel identifizieren. Auf den Punkt gebracht: Das Unternehmen und der Freelancer entscheiden gemeinsam über das WAS. Über das WIE bestimmt der Freelancer im Anschluss eigenständig.

Zusammenarbeit zwischen festen Angestellten und Freelancern

Freelancer und festangestellte Mitarbeiter können sich optimal ergänzen und voneinander lernen. Unternehmen sollten eine Willkommenskultur für Freelancer aufbauen. Denn in der Regel ist es für das Unternehmen leichter, sich auf einen neuen freien Spezialisten einzustellen als umgekehrt. Schließlich betreut der Freiberufler innerhalb kurzer Zeit mehrere Betriebe. Anfangs reagieren die festangestellten Mitarbeiter oft skeptisch, wenn Freelancer hinzugezogen werden sollen. Daher ist es wichtig, dass die Unternehmensleitung ihrer Belegschaft erläutert, warum der Einsatz des Freiberuflers chancenreich ist. Dann werden die Festangestellten den Freelancer bestmöglich unterstützen und auf den gemeinsamen Projekterfolg hinarbeiten. Ein gut organisierter, strukturierter Onboarding-Prozess trägt dazu bei, dass die freien Experten sich mit dem Unternehmen, den Tools und Dokumenten sowie dem Way of Work schnell vertraut machen.

Freelancer: Vertrag, Buchführung, Steuer und Versicherung

Üblicherweise sind Freelancer über einen Honorarvertrag, einen Dienstleistungsvertrag oder einen Werkvertrag an ihren jeweiligen Auftraggeber gebunden. Für die Buchführung und ihren Versicherungsschutz sind sie selbst verantwortlich. Steuerlich sind sie entweder Freiberufler oder Gewerbetreibende. IT Freelancer haben in vielen Fällen die Wahl, ob sie beim Gewerbeamt ein Gewerbe anmelden oder nicht. Freiberufler müssen sich vom Finanzamt eine Steuernummer übermitteln lassen. Für die Auftraggeber ist es wichtig, dass diese Steuernummer in der Rechnung ausgewiesen ist. Wir bei Amoria Bond prüfen, ob alles gegeben ist, damit Sie sich als Unternehmen nicht darum kümmern müssen. 

Abgrenzung zur Scheinselbstständigkeit

Scheinselbstständigkeit ist gegeben, wenn eine erwerbstätige Person als selbstständiger Unternehmer auftritt, der Rahmen ihrer Tätigkeit aber faktisch einem Angestelltenverhältnis entspricht. Typische Merkmale der Scheinselbstständigkeit sind festgesetzte Arbeitszeiten, abgestimmte Urlaubstage und die örtliche Bindung an das Unternehmen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Scheinselbstständigkeit stammen weitgehend noch aus der Zeit vor dem Fachkräftemangel. Die Regulierung ist daher eher restriktiv. Insofern können beim Engagement eines Freelancers Unsicherheiten bezüglich der rechtlichen Zulässigkeit entstehen.

Wenn Sie vor der Beauftragung Zweifel haben, können Ihnen die folgenden Fragen helfen:

• Tritt Ihr Auftragnehmer in seiner Kommunikation nach außen als Selbstständiger auf?

• Verwendet Ihr Auftragnehmer sein eigenes Corporate Design?

• Ist Ihr Auftragnehmer mit eigener Website im Internet präsent?

• Ist der Auftragnehmer in der Kundenakquise und Werbung für sein eigenes Unternehmen aktiv?

Wenn Sie diese Fragen überwiegend mit „Ja“ beantworten, deutet dies darauf hin, dass keine Scheinselbstständigkeit vorliegt.

Fazit: Freelancer gegen Fachkräftemangel

Freelancer werden gebraucht, um dem Personalengpass erfolgreich zu begegnen. In der digitalen Welt stellt das projektbezogene Engagement für beide Seiten eine attraktive Option dar. Immer mehr Unternehmen engagieren freiberufliche Fachkräfte. Der Betrieb spart dadurch wertvolle zeitliche Ressourcen für die Rekrutierung von eigenem Personal. Daher sind Unternehmen gut beraten, sich in den bewährten Freelancer Portalen umzusehen und bei der Kontaktaufnahme mit talentierten Fachkräften schneller zu sein als die Konkurrenz.

Zusammenarbeiten mit Amoria Bond

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